1. Mose 29:5-15 Hoffnung für Alle (HFA)

5. »Kennt ihr dann vielleicht Laban, den Sohn Nahors?« »Sicher, den kennen wir«, erwiderten sie.

6. »Geht es ihm gut?«, wollte Jakob wissen. »Es geht ihm gut. Da vorne kommt gerade seine Tochter Rahel mit ihrer Herde!«

7. »Weshalb wartet ihr eigentlich hier?«, fragte Jakob weiter. »Es ist doch noch viel zu früh, um die Schafe und Ziegen zusammenzutreiben! Tränkt sie, und lasst sie wieder auf die Weide!«

8. »Nein, das geht nicht«, entgegneten sie. »Wir warten so lange, bis alle Hirten mit ihren Herden eingetroffen sind. Dann wälzen wir den Stein gemeinsam vom Brunnenloch und tränken unsere Tiere.«

9. Inzwischen war Rahel mit den Schafen und Ziegen ihres Vaters herangekommen, denn auch sie war eine Hirtin.

10. »Das ist also die Tochter meines Onkels, und das ist sein Vieh«, dachte Jakob. Er ging zum Brunnen, wälzte den Stein vom Loch und tränkte Labans Herde.

11. Dann küsste er Rahel und weinte laut vor Freude.

12. »Ich bin mit deinem Vater verwandt«, erklärte er ihr, »deine Tante Rebekka ist meine Mutter!« Als sie das hörte, lief sie zu ihrem Vater und erzählte es ihm.

13. Da eilte Laban Jakob entgegen. Er umarmte und küsste ihn und nahm ihn mit in sein Haus. Dort erzählte Jakob seinem Onkel, weshalb er von zu Hause weggegangen war und was er unterwegs erlebt hatte.

14. »Es ist wahr — du bist mein Blutsverwandter!«, sagte Laban.Jakob blieb bei seinem Onkel und half mit bei der Arbeit. Nach einem Monat

15. sagte Laban zu ihm: »Du bist mein Verwandter, aber deshalb sollst du nicht umsonst für mich arbeiten! Sag mir, welchen Lohn willst du haben?«

1. Mose 29