1. Könige 2:31-44 Hoffnung für Alle (HFA)

31. Da ordnete Salomo an: »Gut, wie er will! Stich ihn nieder, und begrab ihn! Dann sind weder ich noch meine Nachkommen weiter verantwortlich für das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat.

32. So wird der Herr ihn für den Mord an zwei Männern bestrafen, die weit ehrenhafter und besser waren als er: Abner, der Sohn Ners und oberste Heerführer der Truppen Israels, und Amasa, der Sohn Jeters und oberste Heerführer der Truppen Judas. Joab hat sie ohne Wissen meines Vaters mit dem Schwert erstochen.

33. Diese Blutschuld soll für immer auf Joab und seinen Nachkommen lasten. Davids Thronfolgern aber und allen seinen Nachkommen wird der Herr ewig Frieden schenken.«

34. Da ging Benaja wieder hinauf zum Heiligtum und erstach Joab. Man begrub ihn auf seinem Grundstück in der judäischen Steppe.

35. Der König ernannte Benaja, den Sohn Jojadas, an Joabs Stelle zum obersten Heerführer, und dem Priester Zadok übergab er das Amt des abgesetzten Priesters Abjatar.

36. Danach ließ König Salomo Schimi zu sich rufen und befahl ihm: »Bau dir hier in Jerusalem ein Haus! Darin sollst du wohnen. Nie wieder darfst du die Stadt verlassen, ganz gleich wohin.

37. Du kannst sicher sein: Sobald du durch das Stadttor gehst und den Bach Kidron überquerst, wirst du hingerichtet! Ich habe dich gewarnt — sollte es so weit kommen, dann bist du selbst schuld an deinem Tod.«

38. Schimi antwortete: »Ich habe verstanden und werde den Befehl meines Herrn und Königs genau befolgen.«Schimi hielt sich lange an das Verbot des Königs.

39. Doch eines Tages — etwa drei Jahre später — liefen ihm zwei Sklaven davon und suchten Zuflucht bei König Achisch von Gat, dem Sohn Maachas. Als Schimi erfuhr, dass seine Sklaven sich dort aufhielten,

40. sattelte er seinen Esel und machte sich auf den Weg zu König Achisch, um die beiden zurückzuholen. Er fand sie und brachte sie zurück nach Jerusalem.

41. Als Salomo hörte, dass Schimi in Gat gewesen war,

42. ließ er ihn zu sich rufen und stellte ihn zur Rede: »Habe ich dir nicht verboten, dich aus Jerusalem zu entfernen, und dich gewarnt: ›Verlass dich drauf: Sobald du aus der Stadt weggehst, wirst du hingerichtet, ganz gleich, wohin du gehst?‹ Und wie war deine Antwort? Du sagtest: ›Ich habe verstanden!‹ Dann hast du sogar bei dem Herrn geschworen, dem Befehl zu gehorchen.

43. Warum hast du nun den Eid gebrochen und gegen meine Anordnung verstoßen?

44. Schon meinem Vater hast du schwer zu schaffen gemacht. Du weißt ganz genau, mit welcher Frechheit du ihm damals begegnet bist. Nun ist der Tag gekommen, an dem der Herr dich für deine Bosheit bestraft!

1. Könige 2