S Brendertuem 13:35-49 De Bibl auf Bairisch (BAI)

35. Braitt si aber d Flechtn doch non aus, wenn yr für rain dyrschaint ist,

36. mueß dyr Priester nonmaal schaugn. Seght yr, däß si d Flechtn auf dyr Haut ausbraitt, braucht yr niemer lang schaugn, ob d Haar fuxet glantznd; naacherd ist yr unrain.

37. Kimmt s iem aber vür, wie wenn d Flechtn gleich blib, und waxnd ueberne Haar drauf, hailt s ab. Er ist rain, und dyr Priester sollt n dyrfür dyrschainen.

38. Zaignd si bei aynn Man older Weib weisse Flöck auf dyr Haut,

39. sollt s dyr Priester bschaun. Kennt yr, däß die Flöck auf dyr Haut verblassnd, handdt ys si grad um aynn Ausschlag; und dyr Kranke ist rain.

40. Geend yn aynn Man en n Höchl hint d Haar aus, werd yr grad plattet; und er ist rain.

41. Geend s iem hervorn aus, werd yr aau grad draufer plattet; er ist rain.

42. Bilddt si aber daadl auf dyr Plattn eyn Ort eyn hellrooter Flök, ist s ayn Aussaz, der wo daa obn ausbricht.

43. Dyr Priester sollt n untersuechen. Stöllt yr auf dyr Höchl- older Stirnplattn ayn Schwöllung wie aynn Aussaz föst,

44. dann ist yr aau hornfällig und unrain. Dyr Priester mueß n dyrfür dyrschainen, wenn s yso ist.

45. Dyr Sundersieche sollt aft mit dyrhaderte Gwänder und zraaupft umaynandgeen, seinn Schnaunz verhülln und schrein: "Unrain! Unrain!"

46. So lang wie yr dös haat, bleibt yr unrain. Drum sait myn "sundersiech", weil yr drausster n Lager wonen mueß.

47. Zaigt si ietz auf aynn Trumm Gwand ayn Aussaz, sei s aus Woll older aus Leinwyt,

48. auf aynn wollern oldern härbern Gwöb older Gwirch older auf aynn Löder older öbbs Lödern,

49. naacherd ist aau dös ayn Art Aussaz, dönn wo myn dann yn n Priester zaign mueß, wenn dyr Flök auf dönn Biderb grüenlet older rootlet erscheint.

S Brendertuem 13