Dyr Sämyheel B 19:27-37 De Bibl auf Bairisch (BAI)

27. Der aber gunleumt mi bei dir, o Künig. Aber du, o Herr und Künig, bist wie ayn Engl Gottes; tue non, wasst mainst!

28. Obwol dös gantze Haus von meinn Vatern von dir nix Anders wie önn Tood z erwartn ghaat haet, haast mi, deinn Knecht, zo deinn Tish zuehinlaassn. I kan mi auf gar nix berueffen bei dir, o Künig."

29. Dyr Künig gantwortt iem: "Ietz hoer aber auf! Und dyr Ziben und du, ös tailtß enk önn Grund!"

30. Drauf gsait dyr Meribbägl: "Von mir aus haat yr dönn gantzn; Haauptsach, du bist gsund kaimkemmen!"

31. Dyr Gileter Bärssiläus war aus Roglim abherkemmen und mit n Künig an n Jordn zogn zo n Pfüettn.

32. Dyr Bärssiläus war närrisch alt, achtzg Jaar schoon. Er hiet önn Künig versorgt, wie si der z Mähyneim aufhielt, weil yr wolhabet gnueg +war.

33. Dyr Künig gmaint zo n Bärssiläusn: "Trich diend aau nit umhin; z Ruslham sollt s dyr bei mir nit schlecht geen."

34. Aber dyr Bärssiläus gantwortt yn n Künig: "Mein, was mech n i non; wie lang löb i n gar non, däß i mit n Künig auf Ruslham aufhintröchen sollet?

35. Achtzg Jaar bin i ietz alt. Mein, abweisig werd i aau schoen staet. Older mainst, däß myr s Össn und Trinken non vil bedeutt? Sönger und Söngerinnen hoer i schoon gar niemer richtig. I fiel y dir grad zuer Last, o Künig.

36. I haan wirklich grad eyn n Sin ghaat, däß i halt non dös Stückl zo n Jordn mit dir mitgee. Dös braucht s aau nit, däßst myr daa iewign öbbs vergiltst.

37. Nän, i mech wirklich nix als wie haim und dyrhaim glögt werdn, in meinn Öltterngrab. Aber schaug, daa ist dein Knecht Kimham. Der wenn mit dir umhinzug, o Künig, dös wär myr +schoon recht. Tue für iem, wasst eyn n Sin haast!"

Dyr Sämyheel B 19