Dyr Marx 9:30-39 De Bibl auf Bairisch (BAI)

30. Von dortn zognd s weiter und z Gälau umaynand. Er gwill aber nit, däß s öbber z wissn kriegt,

31. weil yr seine Jünger über öbbs beleern gwill: "Dyr Menschnsun werd yn de Menschn ausglifert, und sö gaand n toetignen; aber eyn n drittn Tag naach seinn Tood gaat yr dyrsteen."

32. Sö verstuenddnd zwaar nix recht von seine Worter, schihend si aber, daa non naachhinzhaeggln.

33. Drafter kaamend s auf Käffernaum. Wie yr daadl z Haus war, gfraagt yr s: "Über was habtß n unterwögs yso gschmätzt?"

34. Sö schwignd, weil s nömlich unterwögs drum gangen war, wer von ien dyr Groesste sei.

35. Daa gsitzt yr si nider, rief de Zwölfbotn und gsait ien: "Wer dyr Eerste sein will, sollt önn Lösstn von allsand machen und yn de Andern allsand dienen."

36. Daa gholt yr ayn Kindl ünter ien einhin, glögt iem önn Arm umher und gsait ien:

37. "Wer ayn sölchers Kind zwögns meiner aufnimmt, der nimmt mi auf. Wer aber mi aufnimmt, der nimmt nit grad mi auf, sundern aau dönn, der wo mi ausgschickt haat."

38. Iewet gfraagt n dyr Johanns: "Maister, mir habnd gseghn, wie öbber in deinn Namen Aixn austrib. Mir haetnd iem dös eyn n Liebern austribn, weil yr kainer von üns ist."

39. Dyr Iesen gerwidert: "Nän, laasstß n non! Kainer, wo in meinn Namen Wunder wirkt, kan mi dyrnaach abhersötzn.

Dyr Marx 9