Dyr Marx 7:4-10 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Aau wenn s von n Markt kemmend, geet s nit aane Waschn vor n Össn. Non reihennweis anderne Bräuch haltnd s, beispilsmaessig, däß s de Böcher, Krüeg und Kössln abspüelnd.

5. D Mauchn und Eewärt gfraagnd n also: "Zwö haltnd si n deine Jünger nit an d Überliferung, sundern össnd mit unraine Höndd?"

6. Er gantwortt ien: "Dyr Weissag Ieseien hiet schoon Recht dyrmit, was yr über enk Leixer gsait: 'Dös Volk eert mi mit de Lippn, aber in n Grund haat s mit mir nix eyn n Sin.

7. Iener gantze Vereerung für mi kanst vergössn. Was die leernd, seind Satzungen von Menschn.'

8. Ös laasstß yn n Herrgot sein Gsötz hint und halttß enk an Menschnbräuch."

9. Und weiter gsait dyr Iesen: "Ös wisstß schoon, wieß is machen müesstß, däßß yn n Herrgot sein Gsötz durch enkerne Bräuch ersötztß.

10. Beispilsmaessig haat dyr Mosen gsait: 'Eer deinn Vatern und dein Mueter!' und 'Wer yn seine Ölttern fluecht, der ghoert hingrichtt.'

Dyr Marx 7