Dyr Marx 1:9-29 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Dyrselbn kaam dyr Iesen aus Nazerett in Gälau und ließ si von n Johannsn in n Jordn taauffen.

10. Und wie yr von n Wasser ausherstig, saah yr, däß dyr Himml aufgieng und dyr Geist wie ayn Taub auf iem abherkaam.

11. Und ayn Stimm von n Himml ausher spraach: "Du bist mein gliebter Sun. An dir haan i meinn Gfalln."

12. Drafter trib dyr Geist önn Iesenn eyn d Wüestn aushin.

13. Daadl blib dyr Iesen vierzg Täg lang und wurd von n Antsacher angweigt. Er glöbt bei de wildn Vicher, und d Engln gakümmernd si um iem.

14. Aft däß s önn Johannsn eingspörrt hietnd, gieng dyr Iesen wider auf Gälau und gverkündigt yn n Herrgot sein Guetmaer:

15. "Ietz ist s so weit; s Gottesreich steet vor dyr Tür! Keertß um, und glaaubtß an d Froobotschaft!"

16. Wie dyr Iesen an n See Gneserett dyrhingieng, saah yr de zween Brüeder Simen und Anders, wie s auf n See hindan iener Nötz auswarffend. D Fischentz war iener Beruef.

17. Daa grödt yr s an: "Kemmtß und folgtß myr naach! I gaa enk zo Menschnfischer machen."

18. Und glei liessnd s ienerne Nötzer lign und gfolgnd iem naachhin.

19. Wie yr ayn Stückl weitergieng, saah yr de Brüeder Jaaggen und Johanns, d Sün von n Zebydäusn, wie s netty in n Nachn ienerne Nötzer hergrichtnd.

20. Sofort rief yr s, und sö liessnd ienern Vatern Zebydäus mit seine Tägler in n Nachn hint und gfolgnd yn n Iesenn Kristn naach.

21. Daa kaamend s auf Käffernaum. Dönn Sams gieng yr eyn d Samnung und gleert dort.

22. D Leut gmainend grad non: "Hej, was ist n +dös?", weil er wie ainer mit Vollmacht gleert und nit wie d Eewärt.

23. In dyr Samnung war aau ainer, wo von aynn unrainen Geist bsössn war. Der fieng auf aynmaal s Plerrn an:

24. "He, was mechst n +du daa bei üns, Iesen von Nazerett?! Bist kemmen, däßst üns +ganz aufarechtst, hän? I waiß schoon, werst bist: dyr Heilige Gottes!"

25. Daa befalh iem dyr Iesen: "Ayn Rue ietz; und aushin mit iem!"

26. Dyr unraine Geist gazärrt n non hin und her und verzog si aft mit aynn furchtbaren Gschrai.

27. Daa dyrschrackend allsand, und ainer gfraagt dönn Andern: "Hej, was sollt n +dös? Dös ist ja ayn neue Leer, und mit Vollmacht aau non! Sogar de unrainen Geister folgnd iem, wenn yr faudt!"

28. Und nit lang gieng s her, daa wurd in n gantzn Gälau schoon über iem grödt aau.

29. Aft +giengend s wider aus dyr Samnung und mit n Jaaggenn und Johannsn haim zo n Simenn und Andersn.

Dyr Marx 1