9. Auf aynmaal stuendd ayn Trechteinengl vor ien, und dyr Rued von n Trechtein gumstraalt s. Daa farchtnd sö si närrisch;
10. dyr Engl aber gschwiftt s: "Brauchtß enk nit ferchtn, denn i verkündd enk ayn groosse Freud, was für s gantze Volk bestimmt ist.
11. Heint ist enk in dyr Dafetnstat dyr Heiland geborn, dyr Krist, dyr Herr.
12. Und daa dran kenntß is: Ös gaatß ayn Kindl finddn, wo in Windln gwicklt ist und in ayner Krippn ligt."
13. Und plitzlich war bei n Engl ayn groosss himmlischs Hör dyrbei, dös wo önn Herrgot pris:
14. "Eer sei yn n Herrgot in dyr Hoeh und Frid de Menschn seiner Gnaad!"
15. Wie d Engln wider furt und eyn n Himml aufhin warnd, gmainend d Hirtn ganaynand: "Kemmtß, +geen myr auf Bettlham, däß myr dös seghnd, was üns dyr Trechtein verkünddt haat!"
16. Sö geilnd also umhin und fanddnd d Maria und önn Joseff und s Kindl, wie s in dyr Krippn laag.
17. Wie s is saahend, gverzölnd s dös, was ien über dös Kindl künddt wordn war.
18. Und allsand, wo dös ghoernd, gverstaunend grad non über d Worter von de Hirtn.
19. D Maria aber gmörkt syr allss gnaun, was gscheghn war, und sann weiter drüber naach.
20. D Hirtn gakeernd aft zrugg, grüemend önn Herrgot und prisnd n für dös, was s ghoert und gseghn hietnd; denn allss war gnaun yso, wie s ien künddt wordn war.