6. Wie s daadl ankaamend, war s bei dyr Maria so weit,
7. und si gakriegt aynn Buebn, önn Eerstlingssun. Si gwicklt n mit Windln und glögt n in ayn Krippn einhin, weil in dyr Hörberg kain Plaz niemer war für ien.
8. In derer Gögnet glagernd Hirtn eyn Ort hindan und hieltnd Nachtwach bei ienerner Herdd.
9. Auf aynmaal stuendd ayn Trechteinengl vor ien, und dyr Rued von n Trechtein gumstraalt s. Daa farchtnd sö si närrisch;
10. dyr Engl aber gschwiftt s: "Brauchtß enk nit ferchtn, denn i verkündd enk ayn groosse Freud, was für s gantze Volk bestimmt ist.
11. Heint ist enk in dyr Dafetnstat dyr Heiland geborn, dyr Krist, dyr Herr.
12. Und daa dran kenntß is: Ös gaatß ayn Kindl finddn, wo in Windln gwicklt ist und in ayner Krippn ligt."
13. Und plitzlich war bei n Engl ayn groosss himmlischs Hör dyrbei, dös wo önn Herrgot pris:
14. "Eer sei yn n Herrgot in dyr Hoeh und Frid de Menschn seiner Gnaad!"
15. Wie d Engln wider furt und eyn n Himml aufhin warnd, gmainend d Hirtn ganaynand: "Kemmtß, +geen myr auf Bettlham, däß myr dös seghnd, was üns dyr Trechtein verkünddt haat!"
16. Sö geilnd also umhin und fanddnd d Maria und önn Joseff und s Kindl, wie s in dyr Krippn laag.