Dyr Laux 18:7-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. Ietz künntß enk vürstölln, däß dyr Herrgot diend nit saeumt, sundern yn seine Dyrkoornen, was durchhinaus Tag und Nacht zo iem fleehend, zo ienern Recht verhilfft!

8. Dös derfftß glaaubn: Helffen tuet yr ien, und zwaar sofort! - Aber gaat dyr Menschnsun bei seiner Kumft non aynn Glaaubn auf dyr Erdn finddn?"

9. Yn ainige, die wo syr ganz gwiß warnd, däß bei ien mit n Herrgot allss pässeb, und auf Anderne abhingschaund, kaam dyr Iesen mit dönn Gleichniss:

10. "Daa giengend zween eyn n Templ zo n Bettn aufhin; dyr Aine war ayn Mauch und dyr Ander ayn Zollner.

11. Dyr Mauch gstöllt si hin und gabett leins dyrhin: 'Herrgot, i dank dyr, däß i nit wie de Andern bin, d Raauber, Betrieger, Eebröcher older aau wie der Zollner daa.

12. Zwaimaal in dyr Woch fast i, und i gib yn n Templ mein zöntlts Einkemmen.'

13. Dyr Zollner aber blib ganz hint steen und gatraut si nit aynmaal eyn d Hoeh schaun, sundern er schlueg syr auf de Brust und gabett: 'Herrgot, bi mir Sünder gnaedig!'

Dyr Laux 18