Dyr Laux 18:1-6 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Iesen gschaint ien mit dönn Gleichniss, däß s föst bettn und nit auslaassn sollebnd:

2. "Eyn Ort glöbt aynmaal ayn Richter, der wo nix übrig hiet für n Herrgot und sir um d Leut glei gar nix gschert.

3. Daadl glöbt aau ayn Witib, wo allweil wider zo iem kaam und gabitt: 'Hilf myr diend, däß i gögn meinn Gögner auf mein Recht kimm!'

4. Lang taat yr glei gar nix dyrgleichen. Aft aber gsait yr syr: 'Zwaar ist mir dyr Herrgot wurst und d Leut glei zwaimaal,

5. aber dennert verhilf i derer Witib zo irn Recht, weil s mi +gar yso dyrbentzt. Wenn dö yso weitertuet, bringt s is förtig, däß s mi fotzt aau non.'"

6. Daa gfüegt dyr Herr dyrzue: "Ietz war der Richter aber sünst ayn gscherte Sau!

Dyr Laux 18