Dyr Ieseien 47:8-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Ietz aber lustert, du öggerischs Weibsbild, wost mainst: "Mein, wer kännt n mir an?! Ayn Witib aane Löbsucht werd i diend +nie, und meine Kinder haan i aau allweil umydum!"

9. Aber baids kimmt, und zwaar plitzlich, eyn n nömlichnen Tag. De Kinder, d Einwoner, verliest, und kain alte Sau kümmert si meer um di. Di dyrwischt s voll, und daa hilfft dyr dein gantzs Gezaauber und allss nix meer.

10. Du haast ganz auf deine Misstaatn baut und gmaint: "Hä, wer saegh n mi schoon?!" Dein Weisheit und Wissnheit habnd di dyrzue verlaitt, z mainen, Wunder wasst wärst.

11. Aber über di kimmt s Unheil, daa wost nix dyrgögn waisst. Ayn Verderbn überfallt di, dös wost nit bannen kanst. Und gäx kimmt dein Untergang, daa wost nie dyrmit grechnet haetst.

12. Dann kimm non mit deine Beschwörungen und deinn Gezaauber, wiest ys von jung auf nit andert gmacht haast! Schau halt, villeicht bringt s öbbs; öbby kanst ja s Unglück verscheuchen!?

Dyr Ieseien 47