Dyr Ierymies 50:5-10 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Auf Zien wollnd s und fraagnd um önn Wög daahin. Mit n Trechtein wollnd s aynn eebignen Bund eingeen, der wo nie vergössn werd.

6. Ayn verloorne Herdd ist mein Volk gwösn. D Hirtn gakennend si +selbn nit aus und tribnd s zilloos umaynand, daa wo kain Stämmleyn waxt. Von Bichl zo Bichl zognd s und vergaassnd dyrbei, wo iener Haimet ist.

7. Wer s traaf, fraaß s zamm; und ienerne Feindd warnd syr sicher: "Ja, mir tuend y nix Unrechts nity; sö habnd ja gögn önn Trechtein gsünddt, önn Hort der Grechtet, daa wo ienerne Gönen drauf ghoffend."

8. Fliehtß aus Bäbl und aus Kaldau! Auf, machtß önn Laitthämml!

9. Denn i selbn deichslt dös, däß ayn Reih von groosse Völker aus n Nordn anruckt und Bäbl anfallnd, und die erobernd s aau. Die wenn aynn Pfeil abschiessnd, naacherd +sitzt der aau.

10. Plündert werd Kaldau; daa ist für allsand, wo dyrbei seind, gnueg daa, sait dyr Trechtein.

Dyr Ierymies 50