Dyr Ierymies 36:14-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Daa gschickend die Amptner allsand önn Judi, önn Sun von n Nettyniesn, Schelymiesn und Kuschi zo n Bäruch und liessnd iem sagn, er solleb sofort kemmen und dös Buech mitnemen, aus dönn wo yr yn n Volk vürglösn hiet. Daa naam dyr Bäruch Neriesnsun glei dö Rolln und gieng hin.

15. Sö gsagnd zo iem: "So, ietz sitz di nider und lis s üns vür!" Und dös +taat dyr Bäruch aft.

16. Wie s dös allss ghoernd, wurd ien allweil schieher; und sö gsagnd zo n Bäruch: "Also, dös müess myr schoon allss yn n Künig sagn."

17. Sö gfraagnd önn Bäruch: "Sag aynmaal, wie bist n auf dös allss kemmen? Dös haat dyr er dargsagt, older?"

18. Dyr Bäruch gaab ien an: "Ja, dyr Ierymies haat myr s dargsagt; und i haan s halt mit Tintn in dös Buech einhingschribn."

19. Daa gsagnd die Amptner yn n Bäruch: "Du; verstöck di eyn Ort, und dyr Ierymies aau! Tauchtß unter!"

20. D Amptner brangend de Buechrolln in n Kantzler Elischämen seinn Ingl unter und giengend zo n Künig eyn n Pflasthof und gverzölnd iem allss.

21. Daa ließ dyr Künig dö Rolln von n Judi aus n Kantzler Elischämen seinn Ingl holn; und dyr Judi laas yn n Künig und yn de Amptner, wo um önn Künig umydum warnd, draus vür.

22. Es war Winter, eyn n neuntn Maanet; und dyr Künig gsitzt in dyr Sunnenkammer mit aynn einghaitztn Öferl vor seiner.

23. Allweil wenn ietz dyr Judi drei older vier Spalttnen glösn hiet, schnit s dyr Künig mit aynn Schreibermösser abher und schmiß s vor seiner eyn s Feuer einhin, hinst däß de gantze Rolln verbrennt war.

24. Aber dyrschröcken und sir s Gwand zreissn taat niemdd, wöder dyr Künig non ainer von seine Diener, wo dös allss ghoert hietnd.

25. Nit aynmaal, wie dyr Elnant, Deleien und Gemeries auf n Künig eingrödnd, er solleb diend dös Buech nit verbrennen, glost yr auf ien.

26. Dyrfür befalh yr yn n Printzn Jerachmeel, yn n Sereienn Äsriheelsun und yn n Schelymiesn Äbdiheelsun, önn Schreiber Bäruch und önn Ierymiesn z verhaftn; aber dyr Trechtein stuendd ien bei, däß s is nit fanddnd.

27. Wie dyr Künig dös Buech mit dönn, was dyr Bäruch naach n Ierymiesn seiner Darsagung nidergschribn hiet, verbrennt hiet, ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Ierymiesn:

28. Ietz nimmst dyr non aynmaal ayn Rolln und schreibst dös allss wider auf, was schoon auf dyr eerstn Rolln stuendd, wo dyr Judauer Künig Joiykim verbrennt haat.

29. Und über n Joiykim, önn Künig von Judau, saist +dös: Yso spricht dyr Trechtein: Du haast dös Buech verbrennt und gsait: "Wie kimmt n der Ierymies dyrzue, zo n Schreibn, dyr Bäbler Künig kemmeb ganz gwiß, verhörgeb s Land und vernichteb d Menschn und s Vih dyrvon?"

30. Drum, sait dyr Trechtein über n Künig Joiykim von Judau, gaat sein Naachgschlächt nit önn Dafetntroon besteign. Sein Leich werd danhingschmissn und ligt bei n Tag in dyr Hitz und bei dyr Nacht in dyr Költn.

Dyr Ierymies 36