Dyr Ierymies 17:6-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Der ist wie ayn kale Staudn in dyr Wüestn, dö wo nie aynn Rögn dyrwischt. Der bleibt in dyr dürrn Welt, auf n Salzbodm, daa wo niemets wont.

7. Saelig der, wo si auf n Herrn verlaasst und in iem sein Hoffnung sötzt!

8. Der ist wie ayn Baaum, wo an n Wasser pflantzt ist und d Wurtznen eyn n Bach zue ausströckt. Der braucht aau d Hitz nit scheuhen; grüen bleibt der allweil. Aau in aynn trucknen Jaar faelt nix; aau daa bringt yr allweil seine Frücht.

9. Mit n Hertz haat s schoon aynn Teufl, so falsch und heilloos wie s ist! Wer stig daa iemaals durch?

10. I, dyr Trechtein, ergründd s und prüef s Hertz und önn Verstand, dyrmit i s yn aynn Iedn vergilt, wie s iem naach seine Taatn zuekimmt.

11. Wie ayn Rebhüenl, was öbbs ausbruett, was s nit glögt haat, yso ist aau ayn Mensch, der wo ayn unrechts Guet sammlt. In seine böstn Jaar mueß yr weiter, und auf d Lösst steet yr bloed daa.

12. Ayn mächtiger Troon, erhabn von Anfang an, ist d Lostat mit ünsern Heiligtuem.

13. O Herr, du Hoffnung von Isryheel! Wer di verlaasst, werd z Schanddn; wer si von dir abwenddt, ist schoon so guet wie toot, denn der verlaasst önn Trechtein, önn Brunn mit n löbndignen Wasser.

14. Herr, du wennst mi hailtst, naacherd +bin i aau gsund! Du wennst mi befreist, dann +bin i aau frei! +Di grad will i lobpreisn.

15. Sagnd diend ain zo mir: "Was ist n ietz mit n Herrn seinn Wort? Laaß s decht iewet kemmen!"

16. I aber haan myr dönn Unheilstag nie zuehergwunschn; schließlich will i Hirt in deinn Dienst bleibn. Du waisst ys ja, was i gsait haan; dir ist ja allss bekannt.

17. Werd myr diend nit zo n Schröckniss, o mein Zueflucht, wenn s Unheil kimmt!

Dyr Ierymies 17