Dyr Hosen 9:4-9 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Wein giessnd s yn n Trechtein kainn meer als Trankopfer aus, und ienerne Schlachtopfer nimmt yr niemer an. Iener Kost ist so unrain wie in aynn Trauerhaus; und wer öbbs isst dyrvon, werd selbn unrain. Iener Broot künnend s yllain zammfäimln; vor n Trechtein bringend s daa nix meer.

5. Und was machtß naacherd eyn de Feirtyg, eyn de groossn Föster von n Herrn?

6. Wer yn dyr Verwüestung auskimmt, werd in Güptn zammtribn und in n Memfiser Gräberfeld eingrabn. Über ienerne Silbergötzn waxt s Unkraut drüber, und ienerne Häuser wuechernd de Dern zue.

7. Ietz ist s so weit; Zeit ist s für d Abraittung! Isryheel gaat s schoon seghn. Non sagnd s: "Gee, der Weissag ist decht nit ganz knusper; klaar haat der ayn Schräuferl z vil!" Ja, sollt myn daa nit verruckt +werdn, wenn myn enker Entzionsündd und Anfeindung aushaltn mueß?

8. Dyr Herrgot haat önn Weissagn gschickt, däß yr über Effreim wacht, aber überall ist dyr Weissag von Glässn bedroot, sogar non in n Haus von seinn Got.

9. So arg treibnd s is wie dyrselbn daadl z Gibau. Aber dyr Trechtein vergisst nit auf iener Schuld und laasst s ghoerig dyrfür büessn.

Dyr Hosen 9