Dyr Auszug 34:10-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. Daa spraach dyr Herr: "Also, i schließ ietz aynn Bund mit enk. Vor deinn gantzn Volk gaa i Wunder wirken, wie s auf dyr gantzn Erdn unter allsand Völker non nie vürkemmen seind. Dös gantze Volk, daa wost dyrzueghoerst, gaat yn n Herrn seine Taatn seghn. Was i für di tue, gaat allss dyrkemmen laassn.

11. Halt di an dös, was i dyr heint auftrag. I gaa d Ämaurer, Käninger, Hettn, Pereiser, Hiber und Iebser vor dir vertreibn.

12. Unterstee di, mit de Eingebornen, wennst hinkimmst, aynn Bund z schliessn; sö wurddnd dyr sünst, wenn s mittn unter enk löbnd, ayn Fallstrik.

13. Nän; ienerne Ältter sollst niderreissn, ienerne Stainmaeler zschlagn und ienerne Nimetn umhaun.

14. Du derffst di nit vor aynn andern Got spraittn. Dyr Trechtein ist nömlich aau als "dyr Eifersüchtige" bekannt; ja, dös ist yr.

15. Also schließ ja kainn Bund mit de Eingebornen! Sünst zieghnd s di mit einhin, wenn s Unzucht treibnd und dös Göttervereerung nennend und yn ienerne Götzn Schlachtopfer darbringend, daa wost du aft mitössn sollst.

16. Du naemst ienerne Mädln für deine Sün als Weiber; und wenn die bei ienerne Goznföster unkeuschnd, zieghnd s deine Sün in die Sachenn mit einhin.

17. Du sollst dyr kaine Götter aus Schmeid giessn.

18. Du sollst s Lienshbrootföst haltn. In n Maanet Ärngib sollst um de grechte Zeit sibn Täg lang ayn Lienshbroot össn, wie i s dyr angschafft haan. In n Ärngib bist ja aus Güptn auszogn.

19. Allss, was d Mueterschooss durchbricht, ayn ieder mannete Eerstling bei n Vih, bei deine Rindvicher und Schaaf, ist mein.

20. Önn Eerstling von n Ösl aber loest durch ayn Schaaf aus. Willst dös nity, aft brich iem s Gnäck! Aynn iedn Eerstgebornen von deine Sün muesst ausloesn. Niemdd sollt zo mir mit laere Höndd zueherkemmen.

21. Söx Täg lang arechtst, und eyn n sibtn ruest; und zwaar giltt dös aau in dyr Bau- und Ärnzeit.

22. Feiert s Wochennföst, dös ist s Föst mit de Eerstlingsfrücht von dyr Waitzärn, und s Lösföst an n Jaarsend!

23. Dreumaal eyn n Jaar sollnd alle deine Mannen vor n Trechtein, yn n Got von Isryheel, erscheinen.

24. Wenn i d Völker vor deiner vertribn und deine Grentzn weit danhingschobn haan, gaat niemdd eyn dein Land einfalln, dyrweilst dreumaal eyn n Jaar aufhinzieghst, um vor n Trechtein, deinn Got, z erscheinen.

25. Bei n Schlachtn sollst s Bluet von meinn Opfer nit über ayn ghöflts Broot laauffen laassn; und von n Schlachttier für s Oostermaal derf nix hinst eyn d Frueh überbleibn.

26. Von de Eerstlingsfrücht von deinn Feld bring de Schoenstn eyn n Templ von n Trechtein, deinn Got. Ayn Gaißkiz sollst nit in dyr Milich von seiner Mueter kochen."

27. Dann spraach dyr Herr zo n Mosenn: "Schreib die Worter allsand auf, denn daa drauf gründdt mein Bund mit dir und Isryheel!"

28. Dyr Mosen blib vierzg Täg und Nächt bei n Herrn. Er aaß kain Broot nit und trank kain Wasser nity. Er schrib de Bundessatzungen, de Zöhen Geboter, auf Tafln.

Dyr Auszug 34