De Zwölfbotngetaat 4:11-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. Er ist der Stain, dönn woß ös Maurer danhingstürt habtß. Dennert ist gnaun der zo n Öggstain wordn.

12. *Er* bringt d Erloesung und sünst gar niemdd. Denn es ist üns Menschn kain anderner Nam auf dyr Erdn göbn, wo myr grött werdn sollnd dyrdurch."

13. Wie s önn Freimuet von n Peetersn und Johannsn saahend und gagspannend, däß s ungleerte und ainfache Leut warnd, kunntnd sö si grad non wundern. Sö gyrkennend s aau als Kebn von n Iesenn;

14. weil s aber seln Man als ayn ghailter bei de Postln steen saahend, warnd ien d Höndd bunddn.

15. Sö befalhend s vür n Hoohraatsal aushin, und aft güberlögnd s hin und her:

16. "Was solln myr n grad tuen mit dene? Däß durch die offnsichtlich ayn Wunder gscheghn ist, habnd de gantzn +Ruslhamer mitkriegt. Dös künn myr niemer abstreitn.

17. Dyrmit aber dös bei n Volk nit +vollet einreisst, droo'n myr ien ietz richtig und unterschaff myr ien, ie wider in n Nam von n Iesenn mit öbbern z rödn."

18. Aft gholnd s is wider einher und botnd ien ab, iemaals wider in n Nam von n Iesenn z prödignen und z leern.

19. Aber dyr Peeters und Johanns gantwortnd ien: "Ietz aynmaal eerlich: Wär dös recht, auf enk bösser z lustern als wie auf n Herrgot?

20. Mir künnend unmüglich schweign über dös, was myr selbn dyrlöbt habnd."

21. Daa botnd s ien non aynmaal gscheid auf und liessnd s aft geen. Sö saahend ja kain Müg, däß s is straaffend, schoon wögn yn n Volk, dös was önn Herrgot pris wögn dönn, was gscheghn war.

22. Der Man, wo so wundersam ghailt wordn war, war y über vierzg Jaar alt.

23. Wie s freilaassn warnd, giengend s zo de Ienern und gabrichtnd allss, was d Oberpriester und Dietwärt allss yso zo ien gsprochen hietnd.

24. Wie s dös ghoernd, gabettnd s allsand mitaynand zo n Herrgot: "Herr, du haast önn Himml, d Erdn und s Mör bschaffen mit alln Drum und Dran.

25. Du haast durch ünsern Vatern Dafet, deinn Knecht, aus n Heilignen Geist gsait: 'Zwö grisgramend d Haidn grad, mauschlt de Völkerwelt, und dös umysünst?

26. De Künig der Welt steend auf, Gwäpplte gögn önn Herrn, seinn Salbling dyrmit.'

27. Yso ist s diend wirklich in derer Stat glaauffen. Dyr Heret und dyr Pfontz Plätt halffend zamm, d Haidn und s Volk Isryheel, gögn deinn heilignen Knecht, önn Iesenn, dönn wasst dyr gsalbt haast.

28. Und allss gsötznd s um, was enpfor dein Raatschluß war.

29. Aber ietz, o Trechtein, schau diend, wie s üns bedroohend! Gib yn deine Knecht de Kraft, däß s freimüetig dein Wort verkünddnd!

30. Ströck dein Hand aus, dyrmit ain ghailt werdnd und däß Zaichen und Wunder gscheghnd durch n Namen von deinn heilign Knecht, yn n Iesenn."

De Zwölfbotngetaat 4