De Künig B 6:22-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

22. Der aber gaab iem an: "Nän, blooß nit! Geet myn n yso mit Kriegsgfangene um? Sötz ien ayn Broot und Wasser vür; die sollnd non öbbs zo n Össn und Trinken kriegn und aft zo ienern Herrn zruggkeern."

23. Dyr Künig trueg ien reichlich auf und entließ s zo ienern Herrn. Dyrseiter kaamend kaine ärmauischn Straifrottn meer eyn s Land Isryheel.

24. Dyrnaach gsammlt dyr Benn-Hädet, dyr Künig von Ärmau, sein gantze Streitmacht und zog gögn Samreit aus und gablögert s.

25. In Samreit entstandd ayn arge Hungersnoot; und mit dyr Belögerung wurd s allweil örger, yso däß ayn Öslkopf fast ayn Teger Silber gakostt und ayn Pfund Strupfenwurtzn sibnyfuchzg Wich.

26. Wie dyr Isryheeler Künig aynmaal auf dyr Mauer vorbeischrit, rief iem ayn Weiberleut zue: "Hilf myr, Grooßmächtigkeit!"

27. Er gantwortt: "Wenn dyr nit dyr Trechtein hilfft, wie soll dyr dann +i helffen? Was haetn myr denn gern? Aynn Traid? Aynn Wein?"

28. Dann gfraagt yr s: "Aber ietz gscheid: Was brauchst n?" Is gsait: "Dös Weib haat von mir verlangt: 'Gib deinn Buebn her; dönn fröss myr heint! Dönn meinn nem myr dann morgn dran.'

De Künig B 6