De Krenter B 8:8-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. I mech enk nix befelhen, sundern gib enk grad de Glögnet, däßß auf dönn Eifer von de Andern aufhin aau enker Lieb als eehaft zaigtß.

9. Ös wisstß ja, was ünser Herr, dyr Iesen Krist, in seiner Lieb allss taan haat: Obwol yr reich war, wurd yr enkerthalbn ayn Armer, dyrmit yr enk mit seiner Armuet reich macht.

10. I gib enk grad aynn Raat, um enk zo n Helffen. Ös habtß ja ee schoon fertn de Eerstn bei dyr Handdung gmacht, bei n Beschluß und aau bei n Sämln.

11. Ietzet solltß is z End füern; und s Ergöbniss sollt yn n guetn Willn entspröchen, ie naach dönn, was ains halt graatn kan.

12. Wenn non grad dyr guete Willn daa ist und ayn Ieds gibt, was s halt kan, +verfaaht s dyr Herrgot aau. Er verlangt ja nix Unmüglichs.

13. Ös brauchtß nit selbn in Noot graatn, wenntß yn Anderne helfftß; es geet grad um aynn Ausgleich.

14. Ietz helfftß halt ös in n Schwudl yn dene, wo aynn Zaadl habnd; und iewet laaufft s aau umkeerter, däß s aynn Ausgleich geit,

15. wie s in dyr Schrift haisst: "Wer vil zammtaan hiet, der hiet nit z vil; und wer weenig klaubt hiet, hiet nit z weeng."

16. Dank sei Got, däß yr önn Titzn grad so eifrig gmacht haat, enk zo n Helffen, wie s halt mir seind.

17. Er war nit grad glei dyrfür, wie i n angröd, sundern graist aau glei non von sir selbn aus voller Eifer zo enk ab.

De Krenter B 8