De Bschaffung 6:1-10 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wie d Menschn auf dyr Erdn draufer meerer wurdnd und ien Töchter geborn wurdnd,

2. saahend d Himmlswösn, däß d Menschnmädln recht sauber warnd; und sö naamend syr ain als Weiber, wie s ien einfiel.

3. Daa spraach dyr Herr: "Mein Geist sollt niemer so lang in n Menschn walttn, weil yr ja Fleish ist. Drum begrentz i sein Löbnszeit auf hundertzwainzg Jaar."

4. Dyrselbn warnd Risn auf dyr Erdn, und aau spaeter non, wie d Himmlswösn mit de Menschndirndln was ghaat hietnd und mit ien Kinder hietnd. Dös seind d Röckn von dyr Vorzeit, de berüemtn Mannen.

5. Dyr Herr gagspannt, däß s allweil verdorbner und schlechter wurdnd und däß dös gantze Trachtn und Sinnen von ien auf s Boese grichtt war.

6. Daa greut s önn Trechtein, däß yr d Menschn auf dyr Erdn überhaaupt gmacht hiet; es taat iem in n Hertzn Andd.

7. Dyr Herr gsait: "I gaa dönn Menschn, wo i bschaffen haan, austilgn von n Angsicht der Erdn, und mit iem aau s Vih, s Gwürm und d Vögl eyn dyr Luft; weil s mi reut, däß i s gmacht haan."

8. Grad dyr Noch fandd Gnaad vor n Herrn seine Augn.

9. Dös ist ietz de Gschicht von n Noch: Dyr Noch war ayn grechter und bräfer Man unter de Leut von seiner Zeit, und er war frumm.

10. Dyr Noch hiet drei Sün, önn Sem, Häm und Jäfetn.

De Bschaffung 6