11. Du sollst önn Nam von n Trechtein, deinn Got, nit unbaern; denn dyr Herr verschoont dönn nit, der wo seinn Nam missbraucht.
12. Achttß önn Sams und halttß n heilig, wie s dyr dyr Herr, dein Got, auferlögt haat.
13. Söx Täg lang derffst allss arechtn, was halt yso anfallt.
14. Dyr sibte aber ist ayn Ruetag und yn n Herrn, deinn Got, gweiht. Daa derffst nix tuen und dein Sun und dein Tochter, dein Knecht und dein Dirn, dein Rind, dein Ösl, dein gantzs Vih und dyr Beisaess aau nity. Dein Knecht und dein Dirn sollnd si ausrue'n wie du.
15. Waisst ys diend: Wiest du z Güptn als Bsaess warst, gfüert di dyr Herr mit seiner groossn Macht und Herrlichkeit daa ausher. Drum haat s dyr dyr Trechtein, dein Got, auferlögt, önn Sams z haltn.
16. Eer deinn Vatern und dein Mueter, wie s dyr dyr Herr, dein Got, gebotn haat, dyrmit däßst lang löbst und däß s dyr guet geet in dönn Land, dös wo dyr dyr Herr, dein Got, gibt!
17. Du sollst niemdd umbringen.
18. Du sollst d Ee nit bröchen.
19. Du sollst nit steln.
20. Du sollst nit falsch gögn deinn Naahstn aussagn.
21. Di sollt nit um s Weib von deinn Naahstn glustn, nit um sein Haus, s Feld, seinn Bsaessn older sein Bsaessinn, sein Rind older seinn Ösl und um nix von seiner Hab.
22. Die Worter spraach dyr Trechtein eyn n Berg obn deuttlich gnueg zo enkerner gantzn Menig mittn aus n Feuer, de Wolkenn und dyr Finster unter lautn Dunder ausher, und meerer nity. Er schrib s auf zwo Staintafln nider und übergaab s myr.
23. Wieß önn Dunder mittn aus dyr Finster ghoert hiettß und dyr Berg weilete brann, kaamend enkerne Haeupter und Dietwärt zo mir
24. und gsagnd: See, dyr Herr, ünser Got, haat üns sein Macht und Herrlichkeit zaigt; und mir habnd sein Dunderstimm mittn aus n Feuer ausher ghoert. Heint habn myr s dyrlöbt, däß dyr Herrgot mit Menschn rödt und däß s dennert eyn n Löbn bleibnd.
25. Aber zamtdönn gfallt üns dös nit: Wenn myr wider aynmaal de Dunderstimm von n Herrn, ünsern Got, hoernd, kännt myr durch dös groosse Feuer umkemmen; ob s dös werd ist?
26. Wölcher Wösn aus Fleish haet s n schoon aynmaal öberlöbt, däß s wie mir de Dunderstimm von n Löbgot ghoert haet, wie yr mittn aus n Feuer grödt?
27. Gee du yllain hin! Päß auf, was üns dyr Trechtein, ünser Got, sait. Dann kanst üns ausrichtn, was dyr dyr Herr, ünser Got, gsait haat; und mir richtnd üns dyrnaach.
28. Wie dös allss yn n Herrn z Oorn kaam, wieß auf mi eingrödtß, gmaint yr zo mir: I haan s schoon ghoert, wie di daa d Leut angiengend; sö habnd schoon Recht aau.
29. Blibnd s non grad bei derer Gsinnung, däß s mi färchtnd und iener Löbtyg meine Geboter achtetnd, dyrmit s ien selbn und yn ienerne Naachkemmen allweil guet geeheb!