6. Mir habnd Gnaadngaabn, wo ganz verschidn seind, wie s üns halt dyr Herrgot göbn haat. Ainer kan von mir aus weissagn; dann sollt yr s aau tuen, wie s pässt zo ünsern Glaaubn.
7. Ist ains gaignt zo n Sibndiener, sollt s is ausüebn. Wer zo n Leern berueffen ist, müg leern.
8. Ist ainn auf s Troestn eingöbn, sollt yr s tuen. Wenn myr göbnd, sollt s nit verdraet sein. Wer vürsteet, müg s mit Eifer uebn; und wenn myr öbbern helffend, dann voll Freud!
9. Enker Lieb mueß schoon eerlich gmaint sein. Scheuhtß dös Boese ab, und bleibtß bei n Guetn!
10. Liebtß enk unteraynand wie Gschwister; achttß dös Ander meerer wie enk selbn!
11. Laasstß nit aus mit enkern Eifer; laasstß enk von n Geist entflammen und dientß yn n Herrn!
12. Seitß froelich in dyr Hoffnung, anhärrig in dyr Drangsal, inständig in n Gebet!
13. Helfftß yn de Kristner, wenn s in dyr Noot seind, und nemtß is allzeit bei enk auf!
14. Sögntß enkerne Verfolger, sögntß is; nit däßß ien öbby fluechtß!