Psalm 38:8-19 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

8. Denn meine Lenden sind voll Brand, / Nichts Heiles ist an meinem Leib.

9. Ohnmächtig bin ich, ganz zerschlagen, / Ich schrei vor dem Schmerz, der in mir tobt.

10. O Herr, du kennst all mein Verlangen, / Mein Seufzen ist dir nicht verborgen.

11. Mein Herz pocht laut, meine Kraft ist weg, / Und das Licht meiner Augen, auch das ist dahin!

12. Meine Lieben und Freunde stehn fern meiner Pein, / Weit weg treten meine Verwandten.

13. Es legen Schlingen, die mir nach dem Leben trachten; / Die mein Unglück wünschen, beschließen Verderben / Und haben allzeit Tücke im Sinn.

14. Ich aber höre es nicht, als wäre ich taub, / Ich bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet.

15. Ich bin wie ein Mann, der nicht hören kann, / In dessen Mund keine Widerrede.

16. Denn auf dich, o Jahwe, harr ich, / Du wirst mich erhören, o Herr, mein Gott.

17. Denn ich spreche: "Laß sie mein sich nicht freun, / Wenn mein Fuß wankt, nicht wider mich großtun."

18. Ich bin ja nahe dem Fallen, / Und mein Kummer verläßt mich nie.

19. Denn meine Missetat mache ich kund, / Ich härme mich ob meiner Sünde.

Psalm 38