Psalm 119:136-151 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

136. Flossen nicht aus meinen Augen Wasserbäche / Über die, die dein Gesetz nicht halten?

137. Zeigst du nicht, Jahwe, dich gerecht? / Drum ist auch all dein Walten richtig.

138. Zugeteilt hast du deine Zeugnisse / In Treue und großer Wahrhaftigkeit.

139. Zehrender Eifer hat mich vernichtet; / Denn meine Feinde haben deine Worte vergessen.

140. Zerschmolzen gleichsam in Feuer, ganz echt und bewährt ist dein Wort, / Und dein Knecht hat es lieb.

141. Zwar bin ich jung und verachtet; / Doch deine Befehle hab ich nicht vergessen.

142. Zuverlässig gerecht bleibt deine Gerechtigkeit auf ewig, / Und dein Gesetz bleibt Wahrheit.

143. Zwang und Drangsal haben mich getroffen; / Doch deine Gebote sind meine Lust.

144. Zu aller Zeit sind deine Zeugnisse gerecht: / Laß mich sie verstehn, damit ich lebe!

145. Kraftvoll hab ich dich angerufen: / "Erhöre mich, Jahwe, deine Satzungen will ich halten!"

146. Komm mir zu Hilfe, wenn ich dich rufe: / So will ich auf deine Zeugnisse achten.

147. Kaum graute der Morgen, da flehte ich schon: / "Ich habe geharrt, daß du dein Wort erfüllest."

148. Konnte doch keine Nachtwache beginnen, ohne daß ich meine Augen schon offen hatte, / Um nachzusinnen über dein Wort.

149. Klagend ruf ich: hör mich in deiner Huld! / Nach deiner Treue, o Jahwe, belebe mich wieder!

150. Kommen mir nahe, die Schandtaten verüben wollen, / Menschen, die fern sind von deinem Gesetz:

151. Kommst du mir auch nahe, o Jahwe — / All deine Gebote aber sind Wahrheit.

Psalm 119