Matthäus 18:9-27 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

9. Und wenn dich dein Auge zur Sünde reizt, reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, du gehst einäugig ins Leben ein, als daß du zwei Augen hast und ins höllische Feuer geworfen wirst.

10. Nehmt euch in acht, eins dieser Kinder geringzuschätzen! Denn ich sage euch: Ihre Engel haben im Himmel allzeit freien Zutritt zu meinem himmlischen Vater.

12. Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eins davon verirrt sich: läßt er dann nicht die anderen neunundneunzig allein in den Bergen weiden und geht hin, um das verirrte zu suchen?

13. Und glückt's ihm, es zu finden, ich versichere euch: er freut sich mehr darüber als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt.

14. So will auch euer Vater im Himmel nicht, daß eins dieser Kinder verlorengehe.

15. Hat sich dein Bruder an dir versündigt, so geh zu ihm und stelle ihm unter vier Augen sein Unrecht vor. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.

16. Hört er nicht, so geh nochmals zu ihm in Begleitung eines oder zweier Brüder, damit jedes Wort, das gesprochen wird, durch zwei oder drei Zeugen festgestellt werden könne.

17. Will er aber nicht auf diese Brüder hören, so bring die Sache vor die Gemeinde. Und hört er auch auf die Gemeinde nicht, dann sieh ihn an wie einen Heiden und Zöllner.

18. Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden bindet, das soll im Himmel gebunden sein; und was ihr auf Erden löst, das soll auch im Himmel gelöst sein.

19. Weiter sage ich euch: Wenn hier auf Erden zwei von euch einig sind, um etwas zu bitten, so soll es ihnen von meinem Vater im Himmel zuteil werden.

20. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte gegenwärtig."

21. Darauf trat Petrus zu ihm mit der Frage: "Herr, wenn sich mein Bruder gegen mich versündigt, wie oft muß ich ihm dann vergeben? Etwa siebenmal?"

22. Jesus antwortete ihm: "Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.

23. Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Dienern abrechnen wollte.

24. Als er mit der Abrechnung begann, ward ihm einer vorgeführt, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

25. Weil er aber nicht bezahlen konnte, ließ ihn der Herr mit Weib und Kind und all seiner Habe zur Deckung der Schuld verkaufen.

26. Da fiel ihm der Diener zu Füßen und bat: 'Hab nur Geduld mit mir, ich will dir alles bezahlen!'

27. Da hatte der Herr Erbarmen mit dem Diener: er gab ihn frei, und die Schuld erließ er ihm auch.

Matthäus 18