Markus 10:2-20 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

2. Da traten Pharisäer zu ihm mit der Frage, ob ein Mann sein Weib entlassen dürfe. Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.

3. Er antwortete ihnen: "Was hat euch Mose geboten?"

4. Sie sprachen: "Mose hat erlaubt, die Frau mit einem Scheidebrief zu entlassen."

5. Jesus entgegnete ihnen: "Wegen eurer Herzenshärtigkeit hat er euch dies Gebot geschrieben.

6. Im Anfang der Welt aber hat Gott die Menschen als Mann und Weib geschaffen.

7. Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen,

8. und beide (Mann und Frau) werden eins sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

9. Was nun Gott vereinigt hat, das soll der Mensch nicht trennen!"

10. Zu Hause fragten ihn seine Jünger nochmals hierüber.

11. Da sprach er zu ihnen: "Wer sein Weib entläßt und eine andere heiratet, der begeht dem ersten Weib gegenüber einen Ehebruch.

12. Und wenn sich eine Frau von ihrem Mann trennt und einen anderen heiratet, so begeht sie auch einen Ehebruch."

13. Dann brachte man kleine Kinder zu ihm, damit er sie (segnend) berühre. Die Jünger aber fuhren die Leute, die sie brachten,, mit rauhen Worten an.

14. Als Jesus das sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn gerade ihnen ist Gottes Königreich bestimmt.

15. Wahrlich, ich sage euch: Wer Gottes Königreich nicht annimmt wie ein Kind, der kommt sicher nicht hinein."

16. Dann umarmte er sie, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

17. Als er seine Wanderung fortsetzen wollte, lief einer zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: "Guter Meister, was muß ich vollbringen, um ewiges Leben mir zu erringen?"

18. Jesus antwortete ihm: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.

19. Du kennst ja die Gebote: Du sollst nicht morden, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen! Du sollst niemand um das Seine bringen! Ehre Vater und Mutter!"

20. Er sprach zu ihm: "Meister, dies alles habe ich treu erfüllt von meiner Jugend auf."

Markus 10