9. So sagte er und blieb in Galiläa.
10. Als aber seine Brüder zu dem Fest gegangen waren, da zog auch er (nach Jerusalem) hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern gleichsam heimlich.
11. Die Juden suchten ihn am Fest und fragten: "Wo ist er denn?"
12. Auch im Volk wurde viel von ihm gesprochen. Die einen meinten: "Er ist ein wackerer Mann." Andere sagten: "Nein, er verführt die Leute."
13. Niemand aber wagte frei und offen von ihm zu reden, weil sich alle vor den Juden fürchteten.
14. Das Fest war schon halb zu Ende, als Jesus in den Tempel ging und lehrte.
15. Darüber waren die Juden erstaunt. "Wie ist's möglich", so fragten sie, "daß dieser Mann, der keine Schule besucht hat, in der Schriftgelehrsamkeit so gut bewandert ist?"
16. Jesus antwortete ihnen: "Was ich lehre, das habe ich nicht von mir selbst, sondern von dem, der mich gesandt hat.
17. Wer dessen Willen zu tun entschlossen ist, der wird auch zu der Erkenntnis kommen, ob das, was ich lehre, von Gott stammt, oder ob ich aus mir selber rede.