Johannes 5:7-21 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

7. Der Kranke antwortete ihm: "Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser in Bewegung kommt, schnell in den Teich hineinbringt. Während ich dann hingehe, steigt schon ein anderer vor mir hinab."

8. Jesus sprach zu ihm: "Steh auf, nimm dein Bett und geh!"

9. Sofort ward der Mann gesund: er nahm sein Bett und konnte gehen. Dies geschah an einem Sabbat.

10. Da sprachen die Juden zu dem Geheilten: "Heute ist Sabbat; da darfst du nicht dein Bett tragen!"

11. Er aber antwortete ihnen: "Der Mann, der mich gesund gemacht hat, der hat zu mir gesagt: 'Nimm dein Bett und geh!'"

12. Da fragten sie ihn: "Wer ist der Mann, der zu dir gesagt hat: 'Nimm dein Bett und geh?'"

13. Der Geheilte aber wußte nicht, wer es war. Denn Jesus hatte sich damals (um Aufsehen zu vermeiden) unbemerkt entfernt, weil viele Leute an dem Ort waren.

14. Später traf ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: "Du bist jetzt gesund geworden; sündige nun nicht wieder, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfahre!"

15. Da ging der Mann hin und teilte den Juden mit, Jesus habe ihn gesund gemacht.

16. Weil Jesus solche Werke am Sabbat tat, begannen ihn die Juden zu verfolgen.

17. Jesus aber sprach zu ihnen: "Mein Vater wirkt unaufhörlich, und ebenso wirke ich."

18. Deshalb trachteten ihm die Juden noch viel mehr nach dem Leben, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch behauptete, Gott sei in besonderem Sinn sein Vater, und sich damit Gott gleichstelle.

19. Da nahm Jesus das Wort und sprach zu ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts aus eigener Vollmacht tun; er tut nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was der tut, das tut der Sohn in gleicher Weise.

20. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selber tut. Ja größere Werke noch als diese wird er ihm zeigen, daß ihr euch wundern sollt.

21. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so auch der Sohn: er macht lebendig, wen er will.

Johannes 5