Hebräer 7:11-25 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

11. Wäre nun freilich durch das levitische Priestertum Vollkommenheit erzielt worden — und auf diesem Priestertum beruht ja das Gesetz, das dem Volk gegeben ist —, warum mußte dann ein ganz neuer Priester "nach der Weise Melchisedeks" auftreten? Warum wurde nicht geredet von einem Priester "nach der Weise Aarons"?

12. Ändert sich aber das Priestertum, so ändert sich damit auch notwendig das Gesetz.

13. Der, von dem jene Worte gelten, gehörte ja einem anderen Stamm an, aus dem niemand am Altar gedient hat.

14. Denn es ist doch allbekannt, daß unser Herr aus Juda hervorgegangen ist; und von Priestern aus diesem Stamm hat Mose kein Wort gesagt.

15. Noch klarer wird diese Tatsache dadurch, daß ein ganz anderer Priester auftritt. Der ist Melchisedek ähnlich

16. und empfängt sein Amt nicht nach einem Gesetz, das nur leibliche Abstammung fordert, sondern er besitzt das Priestertum, weil ihm die Kraft eines unvergänglichen Lebens innewohnt.

17. Es wird ihm ja bezeugt: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach Melchisedeks Weise.

18. Damit wird nun allerdings die bis dahin gültige Priesterordnung aufgehoben, weil sie unwirksam und nutzlos war,

19. - das Gesetz hat ja keine Vollkommenheit erzielt —; und zugleich wird eine bessere Hoffnung eingeführt, durch die wir uns Gott nahen dürfen.

20. Ferner ist Christus auch nicht ohne Eid als Priester eingesetzt worden. Jene sind ohne Eid ins Priesteramt gekommen.

21. Er ist Priester geworden durch ein Gotteswort, das von einem Eid begleitet war. Es heißt ja: Geschworen hat der Herr, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester ewiglich.

22. Insofern ist nun Jesus auch der Bürge einer höheren Gottesstiftung geworden.

23. Von jenen Priestern gibt es eine größere Zahl, weil der Tod sie daran hindert, im Amt zu bleiben.

24. Weil er aber ewiglich am Leben bleibt, so hat er auch ein Priestertum, das auf keinen anderen übergeht.

25. Daher kann er auch allen, die sich durch ihn Gott nahen, vollkommene Errettung schenken: er lebt ja allezeit, um fürbittend für sie einzutreten.

Hebräer 7